Bei der Erstbehandlung wird ein ausführliches Anamnesegespräch geführt. Hierbei erfrage ich etwaige Vorbefunde, Bildgebung oder Medikamentengaben. Weiterhin wird jeder meiner Patienten „schulmedizinisch“ allgemein untersucht und bei etwaiger Grunderkrankung zum Haustierarzt/ zur weiterführenden Diagnostik überweisen.

Es folgt eine Ganguntersuchung – idealerweise auf nicht rutschigem Untergrund. Durch die Ganganalyse im Schritttempo und Trab, sowie veränderte Körperhaltung und ggf. Ausweichbewegungen (zum Beispiel bei Wendungen) können bereits wertvolle Informationen zur Art und Lokalisation des Problems gesammelt werden.

Bei der statischen Palpation werden Muskeltonus sowie Oberflächentemperatur und Symetrie des Patienten beurteilt. Dann folgt das Untersuchen der Beweglichkeit der gelenkigen Verbindungen von Kopf bis Schwanz und Pfoten/Hufen.

Im Anschluss wird gemeinsam ein Therapieplan erstellt. Eine Folgeuntersuchung sollte bei komplexeren Befunden nach spätestens zwei Wochen statt finden, um den Behandlungserfolg zu optimieren.

Durch die chiropraktische Behandlung werden Autoregulationsmechanismen stimuliert, sprich der Körper wird angeregt, sich selbst zu helfen. Deshalb ist es unbedingt notwendig, mindestens drei Tage nach der Behandlung Ruhe einzuhalten, kein Training durchzuführen und kein (übermäßiges) Spiel zuzulassen. Es kann beobachtet werden, dass die Patienten nach der Behandlung müde sind, weil ihr Körper anfängt zu arbeiten. Auch Muskelkater ist nicht ungewöhnlich. Das Training sollte daher für eine Woche reduziert werden.

Bei Pferden beinhaltet die chiropraktische Untersuchung ebenfalls eine Beurteilung der Hufe und des Sattels.

Die Leistungen werden gemäß der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) abgerechnet und sind im Anschluss an die Behandlung in bar oder mit EC-Karte zu entrichten.

Wie läuft eine Chiropraktische Behandlung ab?